
Den Blick aus dem Wald auf die Burg musste ich einfach in meinen Farben und Gefühlen in den lebenden Farben des Frühlings festhalten.
Meine bunte Frühlingswanderung führte mich am 12.4.25 von der Stadt Wehlen über Uttenwalde, Rathewalde nach Hohenstein. Ein sehr abwechslungsreicher Wanderweg ein einer romantischen Atmosphäre. Der Rückweg von Hohenstein über Waltersdorf, um den Lilienstein zur Fähre Königstein. Dabei sind mir die weiß-blühenden wilden Obstbäume in den Gedanken geblieben. Königstein erreichte ich im Abendrot. Das Elbsteingebirge schenkte mir einen Tag kräftiger Farben und Erinnerungen.
Im Zentrum dieses Werks steht die Burg Hohenstein, eingebettet in die eindrucksvolle Landschaft der Sächsischen Schweiz. Der Blick aus dem Wald auf die Burg eröffnet nicht nur eine Perspektive auf ein historisches Bauwerk, sondern auch auf das Spannungsfeld zwischen Natur und menschlicher Zivilisation.
Die abstrakte Aquarelltechnik, ergänzt durch gezielte Akzente in gelber Acrylfarbe, verleiht dem Bild eine besondere Dynamik. Die gelb hervorgehobenen Baumstämme stehen sinnbildlich für die Kraft und Widerstandsfähigkeit der Natur – sie durchbrechen die Komposition, fordern Aufmerksamkeit und setzen ein Zeichen.
Gleichzeitig verweist die Farbe Gelb auf eine drängende Realität: die zunehmende Erderwärmung. In ihrer Leuchtkraft spiegelt sich nicht nur Licht und Leben, sondern auch Hitze und Trockenheit – Symptome eines Planeten im Wandel. Die gelben Linien werden so zu visuellen Mahnmalen, die auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam machen, verursacht durch den anhaltend hohen Ausstoß von Treibhausgasen.
Dem gegenüber stehen die ruhigen Blau- und Grüntöne, mit denen die Burg und ihre Umgebung gestaltet sind. Diese Farben schaffen eine Atmosphäre der Harmonie und Ausgeglichenheit – sie laden zum Innehalten ein und erinnern an die ursprüngliche Balance zwischen Mensch und Natur. In diesem Spannungsfeld zwischen Ruhe und Warnung entfaltet das Werk seine volle Wirkung: als poetischer Appell, die Schönheit der Natur zu bewahren und ihr eine Stimme zu geben.