
Dieses Bild habe ich am Bahnhof Königstein in der Sächsischen Schweiz gemalt – während ich auf die Rückfahrt wartete. Es war ein Tag voller Wetterextreme: dunkle Wolken, sintflutartiger Regen, der immer wieder in wenigen Minuten vom Himmel fiel. Diese Regenmassen haben mich an die Menschen erinnert, die weltweit schon heute unter den Folgen des Klimawandels leiden – über 3 Milliarden, betroffen von Hitze, Dürren, Überschwemmungen und Nahrungsunsicherheit.
Im Bild selbst habe ich nicht diese Gegensätze dargestellt, sondern den Bahnhof als Ort des Wartens, der Bewegung – und der Hoffnung. Gleichzeitig habe ich eine Idee visualisiert, die mich schon länger begleitet: Kinderbausteine aus alten Rotorblättern. Die bunten Formen im Bild stehen für diese Vision – für spielerische, kreative und nachhaltige Lösungen im Umgang mit ausgedienten Materialien.
Die Farben – besonders Blau und Gelb – erinnern mich an Energieunternehmen wie Vattenfall, aber auch an die Kraft der Gestaltung. Dieses Werk ist Teil meiner Climate Art: Es verbindet einen konkreten Ort mit einer globalen Verantwortung. Es ist ein Bild, das im Moment des Wartens entstanden ist – und doch nach vorn schaut.